22. Spieltag der Landesklasse Sachsen, Staffel Ost am SA, 13. April 2024
Dresdner SC - FSV Neusalza-Spremberg 2:0 (0:0)
Am 22. Spieltag der Landesklasse Ost empfing der Traditionsklub Dresdner SC den FSV Neusalza-Spremberg zum Duell auf dem Rasenplatz 11 im Ostragehege in Dresden. Die Gäste mußten eine Vielzahl an Ausfällen verkraften. Mit Dominik Sebek (Gelbrotsperre) und Sebastian Fularz (private Gründe) fehlen gleich zwei wichtige Bestandteile der erfolgreichen Neusalzaer Viererkette. Zudem mußte FSV-Trainer Andre Kohlschütter auf Martin Grafe (berufsbedingt im 2. Männerteam), Richard Freudenreich (Krankheit), Pavel Hauer (Dienstreise), Nils Lutze (Arbeit) und Louis Rudolph (Aufbautraining) verzichten. So war der Kader des FSV auf nur noch 14 Spieler zusammengeschrumpft. Dennoch wollten die Gäste als Tabellenvierter mutig auftreten. Bereits nach sieben Minuten hatten die FSV-Kicker die erste Möglichkeit, doch sie konnten eine Unsicherheit der DSC-Kicker nicht nutzen. Auf der anderen Seite verfehlte Nils Schöttler den Neusalzaer Torwinkel recht deutlich (08.). Ein guter Schuß von FSV-Kapitän Tobias Draßdo sorgte bei DSC- Keeper Benjamin Böse für keine weiteren Probleme (12.). Schon enger wurde es für ihn vier Minuten später, als derselbe Spieler den Dresdner Kasten knapp verfehlte (16.). Ein Sololauf von Schöttler landete knapp neben dem Neusalzaer Tor (26.). Beide Mannschaften schienen sich dem Tor anzunähern. Der gastgebende Tabellenzweite war das spielbestimmende Team, die Gäste suchen ihr Heil hingegen im Konterspiel. Wirkliche Gefahr gab es allerdings erst wieder kurz vor der Halbzeitpause. Kevin Urbanek legte einen Sololauf auf den Rasen, der erst bei FSV-Torsteher Dominic Schiring endete (42.). Den folgenden Eckball köpfte Schöttler knapp am Neusalzaer Tor vorbei (43.). Aber auch die Gäste aus der Oberlausitz hatten noch eine gute Möglichkeit, als David Haist ansatzlos abzog und DSC-Torsteher Böse zu einer Glanztat zwang, indem dieser den Ball um den Pfosten lenkte (45.). So ging es nach Chancen mit einem gerechten Unentschieden in die Halbzeit.
Aus dieser kam der FSV Neusalza-Spremberg deutlich wacher. Nach einer Flanke von Haist beförderte Eric Huber den Ball per Kopf auf das Dresdner Tor, doch irgendwie konnten die Gastgeber diesen Versuch noch zur Ecke klären (47.). Nur zehn Minuten später spielte sich Huber in den Dresdner Strafraum vor und zwang DSC-Keeper Böse mit einem harten Abschluß zu einer Parade, bei der er den Ball nur kurz abwehren konnte, sodaß das Streitobjekt bei Lukas Bouska landete, der allerdings völlig freistehend erneut an Böse scheiterte (57.). Eigentlich hätte das die Neusalzaer Führung sein müssen. Diese Gästechance war der Weckruf für den DSC, denn in Folge waren die Gastgeber klar tonangebend. FSV-Verteidiger Tim Krutoff klärte nach eigenem Fehler gleich zweimal grandios auf der eigenen Torlinie (61.). Anschließend klatschte ein Drehschuß des eingewechselten Dresdners Dzenan Hot an den Torpfosten des FSV-Kastens (63.). Und in der 64. Minute beförderte der beste Spieler auf dem Platz, Urbanek, eine Kopfballvorlage von Pascal Hänisch im Fallen über den ebenfalls am Boden liegenden FSV-Torwart Schiring hinweg zum 1:0 in die Maschen. Für den Gästeschlußmann war es der erste Gegentreffer nach über 300 Spielminuten ohne Gegentor. Die Gäste brauchten eine Weile, um sich von diesem Rückstand zu erholen. Schöttler scheiterte dann nochmals am guten Neusalzaer Rückhalt Schiring (74.). In der Schlußphase erhöhten die Gäste von der tschechischen Grenze nochmal den Druck auf das Dresdner Gehäuse, aber eine wirklich zwingende Torchance wollte nicht mehr zustande kommen. Im Gegenteil, die Schützlinge von DSC-Trainer Andre Heinisch konterten die platten Gäste in der Nachspielzeit nochmals klassisch aus. Hot war es, welcher die Vorarbeit von Tommy Sanderson nutzte und den Ball zum 2:0 Endstand in die Maschen knallte (90.+5). Danach pfiff der junge Schiedsrichter Jonas Ebert die Partie ab. In seinem zweiten Landesklassenspiel zeigte auch der 17 jährige eine gute Leistung. Für die Gastgeber war es der neunte Ligasieg in Folge, welcher die Meisterschaft in der Landesklasse Ost wieder spannend machte. Die Gäste aus Neusalza-Spremberg rutschten hingegen erstmal auf den sechsten Tabellenplatz ab. (gs/cr)
  Torfolge:   1:0 Kevin Urbanek (64.), 2:0 Dzenan Hot (90.+5)
  Aufstellung
Dresden:
  Benjamin Böse - Paul Augustin, Nils Schöttler (ab 88. Denys Mekhed), Pjer Lucic,
Yannick Jüptner, Benno Sternhagen, Pascal Hänisch (ab 71. Thanh Nguyen),
Carl Thombansen (ab 54. Dzenan Hot), Kevin Urbanek (ab 81. Tommy Sanderson),
Thomas Hönle, Torik Schütze
  Gelbe Karte:   Thomas Hönle, Nils Schöttler, Kevin Urbanek, Denys Mekhed, Tommy Sanderson
  Aufstellung
Neusalza-Spr.:
  Dominic Schiring - Gustavo Oliveira, Pavel Frie, Tim Krutoff, Philipp Mühlmann,
Vincent Jarmer, Tobias Draßdo, Lukas Bouska (ab 82. Nick Bernhard),
David Haist, Andreas Wanacki, Eric Huber
  Gelbe Karte:   Vincent Jarmer
  Zuschauer:   163
Jonas Ebert, 01796 Pirna (VfL Pirna-Copitz)
Philipp Jacob, 01796 Pirna (SV Wesenitztal)
Tom Warschkow, 01796 Pirna (1.FC Pirna)
Sonnabend, 13.04.2024  
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22. Spieltag der Landesklasse Sachsen, Staffel Ost
Vorinformation zur Ansetzung am SA, 13. April 2024
Dresdner SC - FSV Neusalza-Spremberg SA, 15:00
Am Sonnabend müssen die Neusalzaer in die Landeshauptstadt zum Traditionsklub Dresdner SC. Auf Platz 11 im Ostragehege kommt es ab 15 Uhr zum Duell der aktuell beiden besten Landesklasse-Ost Vertreter. Die Gastgeber feierten zuletzt acht Ligasiege in Serie, die Neusalzaer bringen es zumindest auf drei Ligaerfolge am Stück. Die 98er sind damit auch bestes Rückrundenteam, vor dem Tabellenführer FV Eintracht Niesky und der 1. Männermannschaft des FSV Neusalza-Spremberg. Die FSV-Kicker reisen mit der besten Rückrundendefensive und der zweitbesten Hintermannschaft der kompletten Saison an. Aktuell ist dieser Mannschaftsteil das Prunkstück des Teams von FSV-Trainer Andre Kohlschütter. Daher heißt es auch diesmal wieder kompakt zu stehen, taktisch diszipliniert zu agieren und den Gegner vom eigenen Tor fern zu halten. Daß dies nicht immer über 90 Minuten und mehr gelingen wird, liegt in der Natur der Sache. Dennoch werden die Gäste aus der Oberlausitz wieder alles in die Waagschale werfen müssen, um im Elbflorenz bestehen zu können. Zuletzt zeigte auch die Offensive ansteigende Form, elf Tore in den letzten drei Spielen bestätigen dies. Der FSV Neusalza-Spremberg muß bei dieser schweren Auswärtsaufgabe auf einige Spieler verzichten. So fahren Dominik Sebek (Gelbrotsperre), Martin Grafe (arbeitsbedingter Einsatz in der 2. Männermannschaft), Sebastian Fularz (private Gründe), Louis Rudolph (Aufbautraining), Nils Lutze (Arbeit) und Pavel Hauer (Dienstreise) nicht mit in die Landeshauptstadt um das FSV Team beim Kampf um Punkte zu unterstützen. Die Neusalzaer Bilanz gegen den Dresdner SC ist durchaus positiv. In elf Vergleichen gab es acht FSV-Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage. Diese kassierten die Neusalzaer im Hinspiel, als man kurz vor Spielende einen unberechtigten Foulelfmeter kassierte und so das Spiel mit 0:1 verlor. Diese Rechnung will man natürlich versuchen zu begleichen, auch wenn dieses Unterfangen beim aktuellen Tabellenzweiten mehr als schwer wird, der mit vier Punkten Rückstand auf Eintracht Niesky in Lauerstellung steht und seine Siegesserie weiter ausbauen will. (gs) Landesklasse
Jonas Ebert, 01796 Pirna (VfL Pirna-Copitz)
Philipp Jacob, 01796 Pirna (SV Wesenitztal)
Tom Warschkow, 01796 Pirna (1.FC Pirna)
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