Testspiel am MI, 20. Juli 2016, 19:00 Uhr
Eintracht Niesky - VfB Weißwasser 1:3 (0:0)
Nach nur vier Trainingstagen und drei Wochen Pause seit dem letzten Spieltag stand das erste Testspiel der Nieskyer Eintracht an. Der Aufsteiger zur Landesliga Sachsen empfing auf der Jahnsportstätte den fünften der vergangenen Kreisoberliga-Saison des FVO - den VfB Weißwasser. Noch um 18:30 Uhr (30 Minuten vor Spielbeginn) standen Trainer Gerd Seifert nur neun Spieler zur Verfügung (davon nur sieben Stammspieler). Da die 2.Nieskyer Männermannschaft Training hatte, fanden sich noch Kapitän Toni Heide und Bruno Preuß, die sich zum Mitspielen bereiterklärten. So begann das Testspiel ohne einen Wechselspieler auf der Nieskyer Bank, während die Gäste drei Wechsler zur Verfügung hatten. Viele unterschiedliche und nicht vermeidbare Gründe führten zu dem Aderlaß beim Aufsteiger, auch die drei Neuzugänge waren nicht da.
Das Spiel begann ausgeglichen. Die Gäste erkannten früh die Probleme der Nieskyer Mannschaftaufstellung und attackierten zeitig. Nach keiner nennenswerten Chance in der ersten 15 Minuten für beide Seiten, gab es die erste klare Chance für Weißwasser. Doch Glück für Eintracht, da der Ball am Außenpfosten landete (17.). Drei Minuten später hatte Niesky eine Torchance durch Marc Höher, aber der Ball verfing sich in der Gästeabwehr. Ein Spiel der Eintracht war kaum zu sehen, was auch verständlich sein sollte im Anbetracht der Aufstellung. Der VfB kam immer wieder in Ballbesitz und somit zu überlegenerem Spiel. Lukasz Szynke mit seiner Chance in der 28.Minute stand gegenüber zwei brenzligen Situationen, in denen der Nieskyer Tormann Waldemar Golinski energisch eingreifen mußte (30./34.). In den Reihen von Weißwasser stand auch Neuzugang Sebastian Kölzow von Bad Muskau (Torschützenkönig vor 2 Jahren in der Landesklasse), doch überragend war seinen Auftritt auch nicht. Trotz Vorteile der Gäste blieb es zum Pausenpfiff torlos.
Das sollte sich in der zweiten Halbzeit aber schnell ändern. Es waren gerade drei Minuten in der zweiten Halbzeit gespielt, als Thomas Kliemt einen Freistoß in den Gästestrafraum schlug. Der Ball ging zwar an den Pfosten, doch Tobias Wittek war im Nachschuß erfolgreich (48.). Doch es war in Folge das gleiche Bild mit dem besseren Spiel und Vorteilen der Gastmannschaft. Ohne nennenswerte Möglichkeiten ging es bis zur 68.Minute, als Szynke zu ungestüm im Strafraum zum Ball ging. Der Gästespieler ging zu Boden mit dem Pfiff des Schiedsrichters. Es gab die gelbe Karte für Szynke und Elfmeter für die Gäste, den der eingewechselte Martin Tzschacksch zum 1:1-Ausgleich ins Tor setzte. Der Spielstand war gerecht und vielleicht sogar noch schmeichelhaft aus Nieskyer Sicht. Der Eintracht merkte man nach dem Gegentreffer zum 1:2 (77.) durch Brückner die Verunsicherung an. Weißwasser wurde nun noch dominanter, scheiterte aber oft am Nieskyer Tormann. Dennoch konnte Ben Pohling in der 84.Minute seine Torchance nutzen und das 1:3 erzielen. Das Spiel war nun entschieden, da es auch keine Nachspielzeit gab. Am Ende waren die Gäste der verdiente Sieger. (ah/cr)
Auch im zweiten Test gegen einen höherklassig spielenden Gegner blieb der VfB Weißwasser ungeschlagen. Urlaubsbedingt mit leichten Änderungen in der Aufstellung zum Sonnabend kam das Team vom Turnerheim am Ende zu einem verdienten 3:1 bei der Eintracht in Niesky. Die Gastgeber, ebenfalls nicht mit der besten Aufstellung antretend, sorgten in den ersten Minuten für einige Verwirrungen in der Hintermannschaft der Gäste. Doch beide Male verzog Lukasz Szynke den Schuß relativ freistehend (02./07.). Da hätte die Partie einen anderen Verlauf nehmen können. Danach kam der VfB besser ins Spiel. In der achten Minute flankte Robert Bens von der linken Seite in Richtung Strafraum, den Abpraller klatschte Ben Pohling volley an den linken Pfosten. Auch der Freistoß von Sebastian Kölzow in der 14.Minute - von Pohling mit dem Hinterkopf verlängert - verfehlte nur um Zentimeter sein Ziel. Thomas Kliemt auf Seiten der Gastgeber suchte immer wieder selbst den Abschluß oder sah den besser postierten Nebenmann. Aber auch Kölzow probierte in der 23.Minute auf Vorlage von Bens sein Glück. Wieder fehlte ein wenig Raum zum Jubel. Ebenso erging es Stefan Beil kurz vor dem Pausenpfiff. Davor kamen die Gastgeber durch einige Standardsituationen zu Gelegenheiten, die von der VfB-Verteidigung immer höchste Konzentration erforderten, aber gemeistert wurden. Etwas unverständlich war die harte Gangart der Gastgeber, die mit der Auswechslung von Markus Radestock in der 17.Minute bereits einen Verletzten zur Folge hatte. Trotz vieler Möglichkeiten blieb die Partie bis zum Pausenpfiff torlos.
Die Treffer hoben sich beide Mannschaften für den zweiten Teil auf. Etwas unglücklich für den VfB fiel der Führungstreffer der Gastgeber in der 48.Minute. Der Freistoß von Kliemt ging Richtung Mauerecke an den linken Pfosten und Tobias Wittek stand goldrichtig im Zentrum für den Abpraller. Trotzdem zeigten sich die Gastgeber weiterhin nicht unbezwingbar. Schon der Freistoß von Kölzow auf Pohling in der 51.Minute hatte den Ausgleich verdient. Auch das anschließende Dribbling von Bens brachte dieser noch zum sehenswerten Abschluß. Immer wieder fehlten die berühmten Zentimeter. Nachdem Kölzow mit einem gutem Antritt in den Nieskyer Strafraum eindrang, konnte er nur noch durch ein Foulspiel vom Ball getrennt werden. Martin Tzschacksch verwandelte den berechtigten Elfmeter in der 68.Minute mit platziertem Schuß ins rechte Eck zum Ausgleich. Der inzwischen eingewechselte Mariusz Kostek setzte sich nur wenige Minuten später an gleicher Stelle durch und kam zu einer präzisen Hereingabe, die Felix Brückner sein erstes VfB-Tor und die 2:1-Führung der Gäste in der 76.Minute ermöglichte. Auch am letzten Treffer dieser Partie waren wieder die diesjährigen Neuzugänge des VfB Weißwasser beteiligt. In der 85.Minute flankte zunächst Kölzow in den Strafraum und fand in Ullrich einen Abnehmer, wobei zunächst der Pfosten für Niesky klärte. Doch Pohling war mit aufgerückt und versenkte den Abpraller per Kopfball zum 1:3-Endstand. Auch dieser Vergleich war für beide Teams eine Bestandsaufnahme und ein Meilenstein auf dem Weg zum Saisonauftakt. Der nächste Test für den VfB findet am Sonnabend statt. Dann begrüßen die Männer von Trainer Andre Fritsche um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des Turnerheims die Westlausitzer von der DJK Blau-Weiß Wittichenau. (bl/cr)
Torfolge:   1:0 Tobias Wittek (48.), 1:1 Martin Tzschacksch (68./FE), 1:2 Felix Brückner (77.),
1:3 Ben Pohling (84.)
Aufstellung
Niesky:
  Waldemar Golinski - Daniel Schlegel, Richard Dominik, Tobias Wittek,
Jens Garbe, Thomas Kliemt, Lukasz Szynke, Oliver Nitsche, Marc Höher,
Toni Heide, Bruno Preuß
Gelbe Karte:   Oliver Nitsche, Lukasz Szynke
Aufstellung
Weißwasser:
  Steven Knobel - Robert Balko, Markus Radestock, Christopher Robel,
Sebastian Kölzow, Ben Pohling, Stefan Beil (ab 46. Martin Tzschacksch),
Eric Pötzsch, Robert Bens (ab 46. Felix Brückner), Tom Wiesner, Florian Franke
Gelbe Karte:   Keine
Zuschauer:   48
Alexander Pirogov, 02826 Görlitz (NFV Gelb-Weiß Görlitz)
Christian Walter, 02906 Niesky-See (Aufbau Kodersdorf)
Steffen Seidel, 02906 Niesky (Blau-Weiß Lodenau)
Mittwoch, 20.07.2016 Fotos: bl
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Testspiel-Derby am SO, 17. Juli 2016, 15:00 Uhr
FSV Neusalza-Spremberg - Motor Cunewalde 8:3 (4:1)
Für beide Mannschaften war es das zweite Testspiel der laufenden Saison. Den Gastgebern fehlten erneut zahlreiche Akteure aus unterschiedlichen Gründen. Neben den arbeitsbedingt verhinderten Torhütern Marc Röhricht und Robert Stein fehlten auch Tommy Hentschel (private Gründe), die verletzten Patrick Maiwald, Pavel Vomacka und Philipp Krenz, sowie der erkrankte Petr Novotny. Radek Selinger befindet sich noch im Urlaub. Nach einem heftigen Regenschauer in der Aufwärmphase konnte es pünktlich um 15 Uhr losgehen und bereits nach drei Minuten näherte sich Robert Scheffler gefährlich dem Cunewalder Tor, so daß er nur noch durch ein Foulspiel zu stoppen war. Den Freistoß von der Strafraumgrenze verwandelte Pavel Bursa plaziert unter die Querlatte zum 1:0 (04.). Aber auch Cunewalde machte auf sich aufmerksam und hatte im Gegenzug gleich zwei gute Kopfballchancen (05.). Doch Neusalza-Spremberg spielte den besseren Fußball, mit wenigen Ballkontakten ließ man den Gegner laufen. Die Motor-Elf hielt aber gut dagegen, erarbeitete sich immer wieder kleinere Chancen und so war es nicht verwunderlich, daß die Elf von Andreas Schulze in der 26. Minute zum Ausgleich kam. Nach einer Eingabe von rechts fälschte Neusalzas Paul Adler den Ball in das eigene Tor ab. Das wollten die Kohlschütter-Schützlinge nicht auf sich sitzen lassen. In der 28. Minute verpaßten fast alle eingelaufenen Spieler eine Eingabe von FSV-Probespieler Miloslav Kucera. Zwei Minuten später spielte Ralf Marrack den Ball in den Lauf von Lukas Bouska, der Motor-Keeper Marcus Schmidt keine Chance ließ (30.). Anschließend verfehlte ein Freistoß von Marrack das Ziel (40.). Nach tollem Zuspiel von Bouska spielte Kucera quer zu Dusan Nulicek, welcher sich nicht lumpen ließ und zum 3:1 einschoß (42.). Nur wenige Sekunden später nutzte Nulicek ein Zuspiel von Michael Förster zum 4:1 Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag. Zunächst versenkte Tommy Hempel eine Eingabe von der rechten Seite zum 4:2-Anschlußtreffer (46.). Nach einem Solo von Marrack und folgendem Paß in den Rückraum versenkte Nulicek das Leder zum 5:2 im Cunewalder Netz (49.). Auf der anderen Seite traf Lukas Cerovsky mit einem Lupfer nur das Lattenkreuz (51.) und Stepan Rumler verkürzte mit straffem Schuß in das untere Eck zum 5:3 (59.). Die Neusalzaer zeigten in dieser Phase einige Schwächen und hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn sie in der 63. Minute einen weiteren Treffer von Rumler kassiert hätten. David Dieckhoff im FSV-Tor war allerdings mit guter Parade zur Stelle. In der Schlußviertelstunde zog der FSV nochmal merklich das Tempo an. Nach einer Kopfballablage von Martin Vojtesek bekam Marrack den Ball einfach nicht an Motor-Keeper Schmidt vorbei im Tor unter (77.). Kurz darauf war der agile Offensivspieler erneut knapp an seinem ersten Treffer dran, aber sein Freistoß landete am Lattenkreuz (80.). Nach einem Sololauf von Bouska und anschließender Flanke köpfte Nulicek zum 6:3 ein (71.). Förster verfehlte das Tor aus guter Position knapp (84.) und Jonny Richter traf aus spitzem Winkel nur an den Außenpfosten (85.). In der 88. Minute wurde Marrack im Strafraum zu Fall gebracht und Schiedsrichter Tobias Weickelt entschied auf Elfmeter für die Gastgeber. Den Strafstoß verwandelte Bouska sicher. Den Schlußpunkt setzte derselbe Spieler in der 90. Minute nach Vorlage von Scheffler. (gs/cr)
Torfolge:   1:0 Pavel Bursa (04.), 1:1 Paul Adler (26./ET), 2:1 Lukas Bouska (30.),
3:1 Dusan Nulicek (42.), 4:1 Dusan Nulicek (43.), 4:2 Tommy Hempel (46.),
5:2 Dusan Nulicek (49.), 5:3 Stepan Rumler (59.), 6:3 Dusan Nulicek (81.),
7:3 Lukas Bouska (88./FE), 8:3 Lukas Bouska (90.)
Aufstellung
Neusalza-Spr.:
  David Dieckhoff - Paul Adler, Martin Vojtesek, Marc Pötschke (ab 46. Jonny Richter),
Pavel Bursa, Miloslav Kucera (ab 70. Marc Pötschke), Robert Scheffler, Michael Förster,
Ralf Marrack, Lukas Bouska, Dusan Nulicek
Gelbe Karte:   Keine
Aufstellung
Cunewalde:
  Marcus Schmidt - Hans Pfeiffer (ab 46. Erik Schulze), Lukas Cerovsky, Tommy Hempel,
Riccardo Bachmann (ab 46. Johannes Gebler), Ondrej Neuman (ab 46. Philipp Hanisch),
Stepan Rumler, Patrick Reise, Lukas Broschinsky, Dirk Schälicke (ab 46. Tom Richter),
Ronny Schaller
Gelbe Karte:   Keine
Zuschauer:   60
Tobias Weickelt, 02763 Zittau (FCO Neugersdorf)
Thomas Frieser, 02763 Bertsdorf-Hörnitz (Bertsdorfer SV)
Norman Graf, 02782 Seifhennersdorf (SG Leutersdorf)
Sonntag, 17.07.2016 Fotos: gs
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